Auf dem Spielfeld ein Unentschieden, Friede zwischen den Fans

Krzysztof Ogiolda/Tłum. ELF
Krzysztof Ogiolda
Fußballfans aus den Reihen der deutschen Minderheit haben die deutsche Nationalmannschaft bei dem Spiel gegen Polen in der Fanzone in Neuhammer angefeuert. Der dortige DFK hat zum fünften Mal eine Fanzone auf die Beine gestellt. Diese wird auch zum Finale eröffnet, wenn Deutschland mit dabei ist.

Zu dem Fußballspiel sind nach Neuhammer Mitglieder und Anhänger der deutschen Minderheit aus verschiedenen Orten angereist. Mit dabei waren u.a. der SKGD-Vorstandsvorsitzende Rafał Bartek und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung für Entwicklung Schlesiens Arnold Czech.

Bereits vor dem Anpfiff des Schiedsrichters war ein lautes: „Deutschland, Deutschland!” zu hören. Die Fans haben Fahnen, Schals und Mützen in schwarz-rot-gold mitgebracht. Die Mehrheit wartete mit Optimismus auf das Ergebnis.

Ela und Łukasz Dudek sind zu dem Spiel mit dem kleinen Marcel und seinem Opa Waldemar gekommen.

- Früh übt sich! Wir rechnen mit einem Sieg der deutschen Mannschaft mit 2:0 - sagt Frau Elżbieta.

Am Rande der Fanzone der deutschen Minderheit nahmen Platz mehr als ein Dutzend polnische Fußballfans mit dem Dorfschulzen Damian Kaleta an der Spitze.

- Wir sind hier, damit Polen gewinnt und weiterkommt - sagt der Dorfschulze. - Ich denke, dass Polen heute 2:1 gewinnt, und es am Ende Europameister wird.

Kräftig angefeuert haben beide Fangruppen. Die deutschen Stimmen wurden lauter, als Özil und seine Mannschaftskameraden in die Offensive gingen. Polnische Fans wurden lauter als Arkadiusz Milik am deutschen Tor stand.

- Wir begrüßen die Fans aus Proskau, Chronstau und Rosenberg - sagte Norbert Rasch. - Jene, die für Deutschland sind und jene, die Polen die Daumen drücken. Aber schlagt euch bloß nicht! - scherzte Rasch. - Wir hatten keinerlei Bedenken im Hinblick auf diese polnischen Fans hier - unterstrich er. - Wir sind wie zwei Äste aus einer Wurzel. Zum Glück ist niemand mit schlechten Absichten hierher gekommen und das Spiel im Stadion in Frankreich und hier in Neuhammer verlief friedlich. So wie es an diesem Tag die “Berliner Morgenpost” auf der Titelseite mit einer zweisprachigen Überschrift zum Ausdruck brachte: “Hallo Nachbar. So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere. Schönes Spiel und viel Glück noch”.

Nach dem Spiel haben beide Fangruppen zusammen gefeiert. Obwohl die Vertreter der deutschen Minderheit nicht verbargen, dass der Gleichstand eher ein Erfolg der polnischen Mannschaft war.

- Ich freue mich, dass die Fanzone gut gelungen ist und über 260 Menschen gekommen sind“, sagt der Initiator, Józef Dudek vom DFK in Neuhammer. - Wir haben auch Bier und Wurst vorbereitet und vor dem Spiel ein Kinderprogramm. Wenn die Deutschen ins Finale kommen, lade ich bereits jetzt zu uns, in unsere Fanzone ein.

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