Führungskräfte der dM führen in Berlin Gespräche über ein Bildungszentrum

red
Fot. Archiwum prywatne
Vorstandsvorsitzender des VdG Bernard Gaida und Vorsitzender der SKGD Rafał Bartek nehmen in der Bundeshauptstadt am Treffen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) teil.

- Nach Berlin kamen Vertreter von 19 nationalen Minderheiten aus ganz Europa. „In den nächsten Tagen werden wir uns u.a. mit Bundestagsabgeordneten und dem Bundesbeauftragen für nationale Minderheiten Herrn Bernd Fabritius treffen - sagt Rafał Bartek. - Wir werden über die Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips durch den deutschen Staat und über die Bewahrung des deutschen Kulturerbes in Ländern, in denen die deutschen Minderheiten leben, sprechen. Ihre Bedürfnisse sind unterschiedlich. Doch für alle ist die Förderung der deutschen Sprache und Stärkung der Jugendarbeit wichtig, damit die Minderheiten eine Zukunft haben. In einem Teil der Länder, darunter in Polen, sorgt die deutsche Seite auch für die Sicherstellung einer funktionierenden Infrastruktur.
Während der Gespräche mit Bernd Fabritius werden die beiden Vertreter der Minderheit u.a. die Gründung eines Bildungs- und Ausstellungszentrums in den Vordergrund stellen.

- Wir möchten zeigen, dass wir schon gewisse Schritte unternommen haben. Wir haben ein Szenario und eine Idee für die Lokalisation des Zentrums. Wir sind bereits nach Gesprächen mit dem Marschall der Woiwodschaft Oppeln und dem Ministerium in Warschau - unterstreicht Rafał Bartek.

Die Aktivitäten des Amtes des Bundesbeauftragten für nationale Minderheiten haben sich im Laufe der Jahre verändert. Der erste in der Reihe der Bundesbeauftragten war der Unterstaatssekretär im Bundesinnenministerium Horst Waffenschmidt. Mit seiner Tätigkeit ist vor allem die direkte Unterstützung der Minderheit und deren Umfelds verbunden, welche die restlose Auswanderung von Oberschlesiern mit deutschen Wurzeln verhinderte.

- Das war ein sehr sympathischer, tief gläubiger Mensch, der die Bedürfnisse der deutschen Minderheit gespürt hat - sagt der ehemalige Sejmabgeordneter Helmut Paisdzior. - Mit seiner Person sind solche Unterfangen verbunden, wie die Hilfe bei der Finanzierung von Wasserleitungen und Kanalisation sowie dem Ausbau eines Telefonnetzes. Während seiner Amtszeit entstand – auf meine Initiative – die Stiftung für Entwicklung Schlesiens. Schließlich startete damals – in Zusammenarbeit mit der Caritas – ein Programm des Aufbaus von sozialen Hilfsstationen, die auf dem Land medizinische Hilfe leisten.

- In der Amtszeit der Vorgänger von Bernd Fabritius, also von Christoph Bergner und Hartmut Koschyk, ist - nach einer Phase der Nicht-Bewilligung der materiellen Hilfe, als wir uns hauptsächlich aus den Rückflussmitteln der Stiftung für Entwicklung Schlesiens unterhalten haben - die Unterstützung aus Deutschland spürbar gewachsen - sagt Rafał Bartek. „Gleichzeitig sind wir in der Welt der deutschen Politik präsenter geworden. Die beiden genannten Bundesbeauftragten gaben uns einen aufbauenden Ansporn, welcher das Aufzeigen der Bedeutung der Minderheiten für die deutsche Innenpolitik zum Ziel hatte. Eines von solchen Elementen war die Entstehung des deutsch-polnischen Runden Tisches, der dazu führte, dass Deutsche in Polen und Polen in Deutschland in den Blick der Politik in den beiden Ländern rückten. Wir bedauern, dass seit über drei Jahren keine Sitzung des Runden Tisches mehr stattgefunden hat.

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