Polnischer Staatspräsident besuchte den DFK

Redakcja
Am vergangenen Mittwoch trafen Bronisław Komorowski mit Gattin eine Delegation der deutschen Minderheit im Sitz der Ortsgruppe in Proskau. Es gab Zeit für Gespräche, Kontakte mit den Stadtbewohnern und Gänsebratenessen.

Die Anwesenheit des Präsidenten im Sitz des Deutschen Freundschaftskreises hatte Prestigecharakter und war symbolisch, was SKGD Vorsitzender Norbert Rasch stark betonte.

Er sagte, dass man sich in Proskau in einem schönen, neuen Hotel treffen könnte, aber die Anwesenheit des Staatsoberhaupts in einem DFK-Sitz sollte jenen Bewohnern dabei helfen Hemmungen zu überwinden, die diesen bisher gemieden haben.

"Das Gespräch mit dem Präsidenten war auch interessant“, sagt Sejmabgeordneter Ryszard Galla.

"Wir hatten die Gelegenheit, uns dem Präsidenten vorzustellen. Doch ausschlaggebend und wichtig waren für uns die Worte von Bronisław Komorowski über die Rolle der deutschen Minderheit. Er bestätigte, dass wir wirklich eine Brücke im deutsch-polnischen Verhältnis sind und wirklich positive Verhältnisse bauen. Er bemerkte auch, dass wir als Minderheit ein Wert an sich sind. Dabei hat sich der polnische Präsident in gewisser Weise selbst zur Minderheit bekannt indem er sagte, dass er litauische Wurzeln habe und verstehe, was es bedeutet sich als nationale Minderheit zu füllen."

Viele Teilnehmer des Treffens mit dem Präsidenten bemerkten seine Worte, dass in vielen europäischen Ländern nationalistische Tendenzen, die den Minderheiten abgeneigt sind, wiederbeleben.

"Alle Teilnehmer des öffentlichen Lebens - sowohl die Mitglieder der Minderheit als auch der Mehrheit - sollten nicht gleichgültig bleiben, wenn solche Tendenzen auch bei uns auftauchen sollten. Auf solche Signale muss man entschieden reagieren“, sagte Bronisław Komorowski.

"Dieses Treffen war umso interessanter, dass es locker war", bemerkte Ryszard Donitza. "Die Gattin des Präsidenten war sehr daran interessiert, was wir machen. Dass es ein gelungenes Treffen des Staatsoberhaupts war, zeugt die Tatsache, dass das Treffen von geplanten 40 Minuten auf eine Stunde verlängert wurde.

Die Bürgermeisterin von Proskau, Róża Malik, beteuert, dass nur in Proskau der Präsident unter die Menge ging, um mit den Menschen zu sprechen, und zumindest ein paar Worte mit ihnen zu wechseln.

"Auf dem Ring versammelten sich u.a. unsere Gymnasiasten", erzählt die Bürgermeisterin. Wer wollte, konnte eine polnische Fahne oder deutsche Fahne bringen. Der Präsident richtete sich gleich nach seiner Ankunft an diese Jugendliche und die Erwachsenen, von denen sie begleitet wurden. Die Menschen benahmen sich ganz natürlich. Sie haben Fotos mit der ersten Dame gemacht. Eine Dame hat spontan gerufen: Herr Präsident, ich habe hier vier Stunden auf Sie gewartet. Es gab auch ernste Themen. Der Präsident warnte uns auch im Gespräch davor, dass zu viele Sonderrechte für die Minderheiten den Nationalismus stärken. Er hat uns zugeredet, dass wir mehr für uns machen sollten.“

Eine Gelegenheit für ein Gespräch mit dem Präsidenten - über ein für die deutsche Minderheit günstiges Minderheitengesetz, aber auch über die schwierigen Probleme der Krise der Familie, welche von der Arbeitsmigration genährt wird - war das gemeinsame Mittagessen. Wie es sich für die schlesische Multikulturalität gehört, wurden tschechische Knödel, polnische Gans, Schlesischer Rotkohl und deutscher Wein serviert. Bronisław Komorowski wurde eine Weinflasche aus Winau geschenkt.

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