„Runder Tisch” sorgte für Enttäuschung

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Archiwum prywatne
- Wir treten auf der Stelle - sagen Vertreter der Minderheit, die in Warschau an Gesprächen mit Vertretern der polnischen und deutschen Ministerien sowie der Polen in Deutschland teilgenommen haben.

- Die Gespräche haben keinen Durchbruch gebracht - so Rafał Bartek, Vorstandsvorsitzender der SKGD. - Seit Jahren diskutieren wir über die Bildungsstrategie. Wenn sich etwas Interessantes in letzter Zeit in diesem Bereich getan hat, dann waren es Initiativen der Minderheit selbst, die dafür gesorgt haben. Bei Angelegenheiten, die nicht in unserer Kompetenz liegen, gibt es keine Fortschritte. Bevor die Dokumente des „Runden Tisches“ im Jahr 2006 unterzeichnet wurden, hatten wir für die Entstehung eines Bildungszentrums in Oppeln plädiert. Im dessen Rahmen sollten ein zweisprachiges Gymnasium, ein Lyzeum sowie eine professionelle Methodiklehranstalt für Lehrer aus der Region und sogar aus ganz Polen entstehen. Wir haben weitere allgemein gehaltene Deklarationen zu hören bekommen, doch nichts Konkretes.

- Die letzte Plenarsitzung des „Runden Tisches” - fand im Februar 2015 statt - erinnert Vorstandsvorsitzender des VdG Bernard Gaida, der an den Gesprächen teilnahm. - Wir haben eine kritische Beurteilung der Umsetzung seiner Entscheidungen erstellt. Dieses Dokument ist nach wie vor aktuell und in manchen Bereichen kam es sogar zu Rückschritten. Das wundert uns eigentlich nicht mehr, da wir seit Februar 2015 kein einziges Arbeitstreffen mit Vertretern der polnischen Ministerien mehr gehabt haben. Ebenfalls im Februar 2015 haben wir ein Szenario für eine museale Ausstellung zum Schicksal der Deutschen im Nachkriegspolen erstellt. Heute wissen wir, dass weder das Museum des Oppelner Schlesiens noch das Oppelner Marschallamt daran interessiert sind. Ähnlich sieht es mit dem Bildungszentrum aus. Damals war die Sache des Gebäudes in der Hallera-Str. in Oppeln offen. Nun ist bekannt, dass dieses schöne Bildungsgebäude zu einem Bürobau mit entsprechend vielen kleinen Räumen umgestaltet wird.

Auch das Postulat der Gründung eines professionellen Forschungszentrums der deutschen Minderheit wartet nach wie vor auf seine Umsetzung.

- Das Forschungszentrum steckt in den Kinderschuhen und auch das nur deshalb, weil wir ein Projekt mithilfe des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit entwickelt haben”, fügt Rafał Bartek hinzu. „Das ist erst der erste Funke. Wir haben ein Versprechen erhalten, dass daraus mehr werden soll. Ein Treffen zu diesem Thema ist für den Anfang des kommenden Jahres geplant.

Die in Warschau geführten Gespräche waren reine Arbeitsgespräche. Die Ministerien (auf der polnischen Seiten handelte es sich um das Bildungs-, Verwaltungs- und das Außenministerium) wurden von Departementleitern oder ihren Stellvertretern repräsentiert. Am Mittwoch ist ein Treffen mit dem neuen Unterstaatssekretär geplant, der im Innenministerium für die nationalen Minderheiten im Rahmen der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der Minderheiten zuständig ist.

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