Es wird mehr über Minderheiten zu hören sein

Krzysztof Ogiolda
Die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) trafen deutsche Politiker. Mit der Kulturministerin sprachen sie über eine neue Erinnerungskultur.

Am Treffen nahmen 50 Personen aus 19 Mitgliedsorganisationen der AGDM teil. Die Sitzung begann mit einer Schweigeminute für den verstorbenen ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl. Vertreter der deutschen Minderheiten hatten auch die Möglichkeit, sich ins Kondolenzbuch einzutragen.

Wichtig für die Zukunft der deutschen Minderheiten waren Treffen mit Spitzenvertretern aus der deutschen Politik.

- Aus Sicht der AGDM war das Treffen mit dem Außenminister Sigmar Gabriel sehr wichtig - sagt Bernard Gaida. - Wir hatten die Gelegenheit, ihm die Idee des Minority Safepack vorzustellen, ihn über die Aktion „Eine Million Unterschriften für die Belange der Minderheitenrechte in Europa zu informieren und um Unterstützung der deutschen Diplomatie für dieses Projekt zu bitten.
Als Vorsitzender der deutschen Minderheit in Polen legte Bernard Gaida einen besonderen Wert auf das Treffen mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Frau Monika Grütters. Es wurde über die Kultur- und Wissenschaftsförderung der deutschen Minderheiten im Rahmen des § 96 des Bundesvertriebenengesetzes gesprochen.

- Das Problem besteht darin, dass Minderheiten in polnischen Museumsausstellungen zur Zeit kaum präsent sind - betont Rafał Bartek. - In Deutschland endet das Bild der Vergangenheit auch oft mit Vertreibung und Aussiedlung und jene, die im Land ihrer Geburt geblieben sind, also die heutigen deutschen Minderheiten und deren Geschichte, werden nicht berücksichtigt.

- Wichtig ist, dass wir mit der Ministerin nicht nur darüber gesprochen haben, wer eine neue Erinnerungspolitik umsetzen soll - fügt Bernard Gaida hinzu. - Beim Treffen in Berlin waren Kulturreferenten anwesend, die bei Museen und deutschen Instituten tätig sind. Wir hatten die Gelegenheit, ihnen direkt von unseren Erwartungen und eventuellen Arbeitsrichtungen zu berichten. Ich glaube, dass es der erste Schritt zur Änderung der historischen Narration ist. Zuerst in Deutschland, um dann den Weg beispielsweise für eine gemeinsame deutsch-polnische Wanderausstellung zu ebnen.

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