Gemeinsames Erinnern an die Reformation

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Am Samstag wurde in der evangelischen Kirche in Gogolin – auf Initiative der DFK Ortsgruppe – eine ökumenische Andacht gefeiert. Vor der Kirche wurden ein Gedenkstein und eine Informationstafel aufgestellt.

Im Rahmen des Projekts „Die evangelische Kirche in Gogolin vor dem Vergessen bewahren” fand in der mit Menschen gut gefüllten Kirche eine ökumenische Andacht unter Leitung vom Pfarrer Wojciech Pracki, dem Pfarrer der evangelisch-augsburgischen Pfarrgemeinde in Oppeln (Gogolin ist ihre Filiale) und der Teilnahme von Aleksander Sydor, dem Pfarrer der katholischen Gemeinde in Gogolin, statt.

- Welche Einheit sollen wir anstreben? - – überlegte Pfarrer Sydor, der als erster das Wort ergriff. „Es geht um die Anstrebung einer ausgesöhnten Andersartigkeit. Ich bin überzeugt, dass wir Reben eines Weinstocks, Christus-Reben sind, uns also mehr verbindet als teilt. Bruder Wojciech, wir müssen eines sein.

Pfarrer Wojciech Pracki erinnerte daran, dass das von der deutschen Minderheit initiierte Projekt anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation stattfindet. - 400 Jahre lang gab es zwischen den Katholiken und den Protestanten keinen Frieden. Es war eine Zeit der Kriege, Konflikte und gegenseitigen Leids. - Das letzte Jahrhundert brachte u.a. den gemeinsamen Blick auf Martin Luther. Mit einer Stimme loben wir ihn für Gutes und tadeln für Schlechtes, was er getan hat. Trotz Identitätsunterschiede können wir uns in Frieden, Eintracht und Liebe respektieren.

Im Kontext dieser ökumenischen Andacht wurde direkt vor der Kirche ein Gedenkstein zur Erinnerung an das 500. Reformationsjubiläum aufgestellt. Dies geschah auf Initiative des ökumenischen Ehepaars Joanna und Roland Gebauer. - Das war eine Familieninitiative. Es begann mit einem kleinen Treffen mit dem Vorsitzenden des DFK in Gogolin, Herrn Polański - sagt Roland Gebauer. - Ich bin der letzte Protestant in Krappitz. Ich wollte hier eine Spur hinterlassen.

Vor dem Gotteshaus wurde auch eine zweisprachige Informationstafel über die Geschichte der denkmalgeschützten Kirche aufgestellt. - Dieses Wissen verdanken wir der Arbeit von Frau Regina Kalla-Szulc. Das ist ein kostbares Objekt und wir möchten es vor Vergessen bewahren. Denn wer soll sonst das tun? - gesteht Krystian Polański.

Pfarrer Pracki bedankte sich beim Pfarrer Sydor, den Eheleuten Gebauer, Krystian Polański und Walter Stannek für ihre Teilnahme am Projekt. Alle haben zur Erinnerung eine Statuette Martin Luthers erhalten.

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