Kultur und Sprache sind am wichtigsten

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Vertreter der deutschen Minderheit aus den Bereichen Kultur und Sport aus der ganzen Region nahmen am Montag im studentischen Kulturzentrum in Oppeln am traditionellen Neujahrstreffen teil.

Diese Tradition ist erst zwei Jahre alt, doch der mit Menschen gefüllte Saal war ein Beweis dafür, dass sie gut angenommen wurde. Am Treffen nahmen Führungskräfte der deutschen Minderheit Bernard Gaida und Rafał Bartek teil. Vorstandsvorsitzender der SKGD hielt als erster eine Ansprache. Besonders herzlich begrüßte er die Kulturaktivisten, Sportanimateure und Projektleiter.

„Für die Minderheit ist die Kultur- und Spracharbeit wirklich wichtig“, sagte er. „Nicht Politik. Die Politik soll uns nur dabei helfen, unsere Identität aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Was haben wir davon, dass wir einen Bürgermeister, Gemeindevorsteher und Gemeinderäte aus den Reihen der deutschen Minderheit haben, wenn es keine Menschen und Initiativen geben sollte, welche die Aufrechterhaltung der Sprache, Kultur und Identität fördern würden. Schlimm ist es auch dann, wenn es diese Menschen und Initiativen gibt, sie aber keine Unterstützung seitens der Selbstverwaltung erhalten. Doch ihr könnt selbst viel unternehmen und wir sind dazu da, um euch bei der Realisierung zu helfen.”

Sabine Haake erinnerte noch einmal daran, dass die deutsche Regierung weiterhin bereit ist, die Bemühungen der Mitglieder der deutschen Minderheit im Bereich der Kultur- und Identitätspflege zu unterstützen. „Für diese Mühe, für die Arbeit in der ersten Reihe möchte ich mich herzlich bedanken“, fügte sie hinzu.

„Eure Projekte umfassen Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Sprache und Sport. Besonders wichtig ist dabei die Tatsache, dass sie Menschen zusammen bringen, auch die Minderheit mit der Mehrheit. Das ist sehr wichtig in dieser Zeit, in der in so vielen Ländern die Hasssprache, Populismus, radikaler Nationalismus zum Vorschein kommen und die Menschen in gute und böse, echte und falsche eingeteilt werden. Wir müssen uns diesen Tendenzen widersetzen. Ihr habt das in den vergangenen 25 Jahren in der Region mit großer Energie und großem Mut gemacht, den Geist einer einträchtigen Zusammenarbeit zum Leben erweckt. Ich höre mit Freude Stimmen, die sagen: Bei uns gibt es viele Kinder, die Interesse an der deutschen Sprache haben. Kinder aus der Minderheit und aus der Mehrheit.

Von der Freude am Deutschlehren in der Schule und der Verbreitung der deutschen Sprache in der Tanzgruppe WAL-NAK sowie im Rahmen des Projekts „Chronstauer Bastelstube“ erzählte Frau Elisabeth Kampa. „Es ist eine große Freude, wenn ein Kind fragt, wie etwas auf Deutsch heißt“, sagte sie.

Dann traten Kinder aus der Schule des Vereins Pro Liberis Silesiae aus Raschau auf der Bühne auf. Deren Vorführung – ausschließlich in deutscher Sprache - basierte auf populären Fernsehsendungen und amüsierte das Publikum sehr.

Dołącz do nas na Facebooku!

Publikujemy najciekawsze artykuły, wydarzenia i konkursy. Jesteśmy tam gdzie nasi czytelnicy!

Polub nas na Facebooku!

Kontakt z redakcją

Byłeś świadkiem ważnego zdarzenia? Widziałeś coś interesującego? Zrobiłeś ciekawe zdjęcie lub wideo?

Napisz do nas!
Wróć na nto.pl Nowa Trybuna Opolska