Zuzanna Donath-Kasiura: Kultur verbindet Deutsche und Polen

Krzysztof Ogiolda
Zuzanna Donath-Kasiura, Sekretär der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien.

Am 31. Oktober wurden die XVI. Deutschen Kulturtage beendet. Das Programm war vielfältig – von einem Symphoniekonzert bis zu einer Lebkuchenausstellung…
Wir haben uns sehr bemüht, das Programm möglichst abwechslungsreich zu gestalten, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Uns lag es daran, mit unserem Angebot Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen etwas anzubieten. In dieser Hinsicht ist die Österreich-Bibliothek seit Jahren ein bewährter Partner. Bei der Mitgestaltung der Deutschen Kulturtage, eines Kulturfestes der Minderheit, war ebenso die Eichendorff-Zentralbibliothek aktiv beteiligt. Auf diesem Wege konnten sowohl die deutsche Literatur und Kultur als auch die Tätigkeit dieser beiden Institutionen popularisiert werden.

Ein zweites Merkmal der Deutschen Kulturtage ist das Kulturangebot auf der regionalen Ebene. Veranstaltungen fanden nicht nur in Oppeln, sondern auch in kleinen Ortschaften wie beispielsweise in Komornik statt.
In der kleinen Kirche im kleinen Komornik befindet sich eine ausgezeichnete Orgel aus dem 19. Jahrhundert, welche in den letzten Jahren mithilfe der Finanzmittel des Bundeskulturministeriums restauriert wurde. Das ist ein wunderbarer Ort. Junge Künstler aus den Reihen der deutschen Minderheit präsentierten ihre Talente und ihr Können. Das Publikum erschien sehr zahlreich. Eine Woche zuvor hatte ein Konzert im Kreiskulturzentrum stattgefunden. Es sind Künstler aus dem Partnerbundesland Rheinland-Pfalz aufgetreten, auch zu diesem Konzert ist das Publikum sehr zahlreich erscheinen. Einen Gastauftritt hatte Arnold Kocurek, der am Vortag den SKGD-Wettbewerb „Superstar” gewonnen hatte. Es sollte nur ein gemeinsames Lied geben, doch nach zwei Probestunden spielten die jungen Künstler gemeinsam das ganze Konzert.

Deutsche Kulturtage werden vom Publikum aus den Reihen der Minderheit besucht, wie steht es aber um das Publikum aus den Reihen der polnischen Mehrheit?
Es liegt uns sowohl an dem einen als auch an dem anderen Publikum. Wir präsentieren die deutsche Kultur als einen universellen Wert, der uns alle bereichern kann. Ich denke, dass in manchen Veranstaltungen die polnische Mehrheit tatsächlich in der Mehrzahl war. Doch generell waren im Publikum Menschen, die eine konkrete Veranstaltung gezielt besuchen wollten. Dies wird von der Art und Weise begünstigt, wie wir das Programm bewerben. Es läuft nicht nur über die deutsche Minderheit, sondern auch über Medien, darunter über soziale Netzwerke. Unsere Partner haben ihr bewährtes Publikum eingeladen, ohne dabei nach der Nationalität zu unterscheiden. Das Ergebnis war eben so, dass Kultur Polen und Deutsche in unserer Region ein weiteres Mal miteinander verband.

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